Hannover. 2020 werden bundesweit fünf oder sechs Regionen ernannt, die für die Endlagerung in Frage kommen. Sie werden bis 2031 näher erkundet.

Für Menschen, deren Region für ein Atom-Endlager in Frage kommt, soll es ab 2020 Informationsveranstaltungen des niedersächsischen Umweltministeriums geben.

Im Herbst 2020 werden nach Angaben des Ministeriums bundesweit fünf oder sechs Regionen ernannt, die bis 2031 näher erkundet werden. Wahrscheinlich sei auch Niedersachsen betroffen.

Mit Betroffenen ins Gespräch kommen

„Den Regionen, die da dann dabei sind, müssen wir vermitteln, dass das ein offener Prozess ist und keine Willkürentscheidung“, sagte Umweltminister Olaf Lies (SPD) am Dienstagabend in Hannover. Er wolle dabei selbst mit den Betroffenen ins Gespräch kommen.

Endlagersuche läuft seit 2017

Bürgerinitiativen kritisieren, dass betroffene Bürger zu wenig Zeit hätten, sich umfassend mit dem Verfahren zu befassen: Das Standortauswahlgesetz sieht vor, dass regionale Arbeitsgruppen nach Bekanntgabe der ersten Ergebnisse innerhalb von sechs Monaten Stellungnahmen vorbereiten sollen.

Die Suche nach einem Endlager für hochradioaktiven Atommüll läuft seit 2017.