Hannover. Regionale Schwerpunkte der islamistischen Szene sieht das Innenministerium in den großen Städten wie Braunschweig, Göttingen und Hannover.

Aus Niedersachsen sind im laufenden Jahr bisher sechs Islamisten abgeschoben worden, darunter drei sogenannte Gefährder. Damit gab es bis Anfang September bereits mehr Abschiebungen als im gesamten Vorjahr, als fünf Islamisten aus Niedersachsen des Landes verwiesen wurden. Das geht aus einer Antwort des Innenministeriums in Hannover auf eine Anfrage des AfD-Abgeordneten Jens Ahrends hervor.

Das „Islamismus-Potenzial“ im Land liegt demnach laut Verfassungsschutz derzeit bei rund 1530 Menschen. Die mit Blick auf religiöse Ideologie als Gefährder eingestuften Personen mit Wohnort oder regelmäßigem Aufenthalt in Niedersachsen erreichen laut Landeskriminalamt eine mittlere zweistellige Zahl. Davon sei eine hohe einstellige Personenzahl derzeit in Haft in Deutschland.

Regionale Schwerpunkte der islamistischen Szene sieht das Innenministerium in den großen Städten wie Braunschweig, Göttingen und Hannover. dpa