Göttingen. Es hat zahlreiche Vergiftungsfälle gegeben – deshalb warnt das Giftinformationszentrum Nord in Göttingen Pilzsucher nun davor.

Das Giftinformationszentrum Nord in Göttingen warnt Pilzsucher in Niedersachsen davor, sich mit Knollenblätterpilzen zu vergiften. Obwohl derzeit wegen des eher trockenen Jahres vergleichsweise wenig Pilze wüchsen, habe es zuletzt wieder zahlreiche Vergiftungsfälle gegeben, sagte Co-Leiter Andreas Schaper. Allein im August habe das Giftinformationszentrum rund 80 Anfragen zu Pilzvergiftungen erhalten, darunter auch zum Knollenblätterpilz. Zum Glück habe es noch keine Todesfälle gegeben.

„Grüne Knollenblätterpilze enthalten Zellgifte“, sagte Schaper. Ihr Verzehr könne zu schweren Leberschäden und im schlimmsten Fall zum Tod führen. Verwechslungsgefahr bestehe mit verschiedenen Champignon-Arten, aber auch mit Täublingen.