Braunlage. Vier Raser fuhren gleich drei Mal in einen Blitzer. Beim vierten Mal konnte die Polizei sie anhalten – und die Führerscheine einziehen.

Ein Motorradrennen am Sonntag auf der B4 bei Braunlage kostet vier Motorradfahrer aus Thüringen wohl den Führerschein: Die jungen Männer zwischen 18 und 27 Jahren fuhren mit ihren Maschinen mit einer Geschwindigkeit von 165 km/h bei erlaubten 70 km/h durch einen mobilen Blitzer. Damit verursachten sie die am Sonntag gemessene Höchstgeschwindigkeit.

Einmal durch den Blitzer reichte nicht

Nachdem die Motorradfahrer das Blitzen wahrgenommen hatten, kehrten sie nach Informationen der Polizei auf der Suche nach der Messstelle zurück und durchfuhren sie erneut mit unangepasster Geschwindigkeit. Weil sie den Blitzer immer noch nicht gefunden hatten, wiederholten sie ihr Verhalten nochmal – und konnten schließlich beim vierten Versuch von der Polizei angehalten werden.

Die Führerscheine wurden beschlagnahmt

Die Männer aus Thüringen staunten nicht schlecht, als ihnen die Beamten die Eröffnung des entsprechenden Strafverfahrens eröffneten, so die Polizei. Ihre Führerscheine wurden an Ort und Stelle beschlagnahmt und sie mussten ihre Maschinen vor Ort abstellen. Sie mussten in der Folge Angehörige und Freunde informieren, die sie und ihre Maschinen abholten.

Die Polizeiinspektion Goslar führte aufgrund der schweren Motorradunfälle in der jüngsten Vergangenheit am Sonntag, zwischen 9 und 18 Uhr, bei sonnigem Wetter, starkem Ausflugsverkehr und hohem Motorradaufkommen eine Geschwindigkeitsüberwachung in beide Richtungen durch. Dabei mussten insgesamt 165 durch Motorradfahrer begangene Geschwindigkeitsverstöße festgestellt werden, davon 77 im Verwarngeld- und 88 im Verkehrsordnungswidrigkeitenbereich. Auf insgesamt 24 Fahrzeugführer kommt ein Fahrverbot zu.