Hannover. Auch das laufende Jahr sei bisher zu trocken, möglicherweise werde der Schaden doppelt zu hoch wie im Vorjahr sein.

Angesichts der Borkenkäferplage und des zweiten Dürrejahres in Folge befürchten die Niedersächsischen Landesforsten große Schäden. Bereits im vergangenen Jahr seien in den Wäldern des Landes Freiflächen von insgesamt 5000 Hektar entstanden, sagte der Präsident der Landesforsten, Klaus Merker, der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ (Montag). Dies entspreche 7000 Fußballfeldern. Die Landesforsten bewirtschaften 330.000 Hektar Wald, das entspricht etwa einem Drittel der Waldfläche Niedersachsens.

Es besteht noch die Chance auf Regen

Zur Ursache für das Waldsterben sagte Merker: Auf den Orkan „Friederike“, der im Januar 2018 viele Bäume entwurzelte, sei eine extreme Dürre gefolgt. Dies habe die Ausbreitung des Borkenkäfers befördert. Auch das laufende Jahr sei bisher zu trocken, möglicherweise werde der Schaden doppelt zu hoch wie im Vorjahr sein. „Dann kämen wir auf 60 Millionen Euro an Aufforstungskosten.“ Allerdings sei es erst August, es bestehe noch die Chance auf Regen. dpa