Hannover. Niedersachsens Verfassungsschutz will die Beobachtung der rechtsextremen Szene im Internet verstärken. Der Präsident kündigt Personalverstärkung an.

Der niedersächsische Verfassungsschutz will die Beobachtung der rechtsextremen Szene im Internet verstärken. „Ich werde meine Behörde gezielt tiefer ins Internet eindringen lassen. Dazu wird die Internetrecherche weiter verstärkt“, sagte der Präsident des niedersächsischen Verfassungsschutzes, Bernhard Witthaut, der „Bild“-Zeitung (Montag). In diesem Zusammenhang kündigte er auch „zielgerichtete Personalverstärkungen“ an.

Verfassungsschutz spricht von „Welle des Hasses“

Nach der Ermordung des Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke habe er im Internet eine „wahre Welle des Hasses“ festgestellt, sagte Witthaut. „Einige Kommentierungen waren an Widerwärtigkeiten kaum zu übertreffen.“ Er stelle insgesamt fest: „Zumindest in Teilen der rechtsextremistischen Szene ist die Gewaltbereitschaft gestiegen.“ dpa