Hannover. Die Band wird für ihr gesellschaftspolitisches Engagement und ihren Einsatz gegen Rechtsextremismus ausgezeichnet.

Für ihr Engagement gegen Rassismus hat die Band Silbermond am Freitag den niedersächsischen Inklusionspreis erhalten. Die Auszeichnung wurde in Hannover vom Sozialverband Deutschland sowie vom Landessportbund vergeben. Die Musiker um Frontsängerin Stefanie Kloß nahmen nach Angaben der Initiatoren an Schulprojekten teil, um rechte Jugendliche von einer demokratischen Haltung zu überzeugen. Die Band habe außerdem Benefiz-Konzerte für die Opfer des Erdbebens in Haiti gegeben.

Til Schweiger auch Preisträger

Die Auszeichnung war vor zwei Jahren schon einmal verliehen worden, damals an Til Schweiger und Michael Stich. Die Musiker von Silbermond kommen ursprünglich aus dem sächsischen Bautzen. Im Mai hatte die Band das Lied „Mein Osten“ veröffentlicht, mit dem sie nach eigenen Angaben Ausschreitungen von Rechten in den neuen Bundesländern thematisiert und zum Dialog aufruft. Auch in den Kategorien Sport, Ehrenamt und Medien wurden Preise verliehen. Die Veranstalter wollen mit den Auszeichnungen die gesellschaftliche Teilhabe vor allem von Menschen mit Behinderung fördern. "Damit rücken wir die Inklusion stärker in den Fokus von Gesellschaft, Politik und Öffentlichkeit", sagte der Landesvorsitzende des Sozialverbandes, Adolf Bauer.