Braunschweig. Erneuter Rückschlag für den Regionalverband: Das Amt für regionale Landesentwicklung erhält mindestens drei Monate mehr Zeit, um Pläne zu prüfen.

Der Regionalverband Großraum Braunschweig muss beim geplanten massiven Ausbau der Windkraft zwischen Harz und Heide eine erneute Verzögerung hinnehmen: Am Freitag verschickten der Regionalverband und das Amt für regionale Landesentwicklung (ArL) eine kurze Pressemitteilung. Demnach erhält das ArL drei weitere Monate Zeit, um die Pläne des Regionalverbands zu prüfen. Das Amt prüft seit Mitte März, der Verband plant den Ausbau der Windkraft bereits seit 2011.

Auf Nachfrage wollten sich gestern weder der Verband noch der Landesbeauftragte Matthias Wunderling-Weilbier äußern. Wunderling-Weilbier ist Chef des ArL. Wie unsere Zeitung aber erfuhr, sind die vom Verband eingeführten „harten und weichen Kriterien“ weiterhin der größte Knackpunkt. Es geht dabei um den Abstand der Windparks von 1000 Metern zu Siedlungen und 500 Metern zu einzelnen Häusern. Wunderling-Weilbier hatte dies bereits kritisiert. Offenbar hat der Regionalverband die 7000 Seiten umfassenden Pläne noch nicht zufriedenstellend überarbeitet. Der Verband soll die Chance erhalten, gegebenenfalls nachzubessern.