Hannover. Mit einer großen Abschiedstour verabschiedet sich Superstar Elton John von der Bühne. Am Mittwoch spielte er in der TUI-Arena in Hannover.

Am Mittwoch spielte der Weltstar Elton John in der TUI-Arena in Hannover seine Abschiedstour vor 10.000 Zuschauern. Das Schlussbild vergisst man nicht so schnell: Elton John zieht sich den rosafarbenen Bademantel aus, in dem er die letzten Zugaben gespielt hat – nach einer gewaltigen zweieinhalbstündigen Show. Darunter trägt er einen Trainingsanzug.

Ein Nachthimmel voller Sterne

Der 72-Jährige steigt auf einen Treppenlift. Er winkt noch einmal den 10.000 jubelnden Zuschauern in der ausverkauften TUI-Arena zu. Dann wird er in einen Nachthimmel voller Sterne gehoben. Eine Tür öffnet sich. Der Superstar tritt ab. Auf der Leinwand sieht man, wie er bunten Bäumen und einem Meer voller Blumen entgegengeht.

Elton John spielt auch die B-Seite

Eton John, im 50. Jahr auf der Bühne, ist auf Abschiedstour. Die dauert zwar drei Jahre und er spielt über 300 Konzerte, aber danach möchte er sich vor allem seiner Familie widmen. Das Set seiner letzten Konzerte ist überraschend. Neben großen Hits wie „Rocket Man“, „Candle in the Wind“ und „I’m still standing“ spielt er auch viele Songs aus der zweiten Reihe – etwa den „Border Song“ von 1970 und „Indian Sunset“ von 1971, einen seiner eigenen Lieblingssongs.

Der Superstar ganz privat

Mit seiner sechsköpfigen Band präsentiert er viele wuchtige Arrangements. Zu jedem Song laufen kleine Filme: Comics, Fotos aus seinem extravaganten Leben, Musikvideos und originelle Animationen. Elton Johns Klavier kann fahren – so ist er überall präsent. Er erzählt Storys zu vielen Songs und spricht auch über seinen großen Absturz: Alkoholsucht, Kokain und Medikamentenmissbrauch.

Freundliche Dankesworte

„1990 war ich total außer Kontrolle. Ich hatte alle Werte und jeden Selbstrespekt verloren. Dann habe ich endlich um Hilfe gebeten.“ Zum Schluss freundliche Dankesworte für die Treue und Loyalität der Fans. „Danke für alles. Ihr werdet immer in meinem Herzen sein“, sagt er. Dies bescherte ihn einen tosenden Abschiedsapplaus.