Hannover. Die Durchfaller-Quoten an niedersächsischen Schulen steigen. Kultusminister Grant Hendrik Tonne: Das Abitur ist anspruchsvoll und von hoher Qualität.

In Deutschland rasseln wieder mehr Schüler durchs Abitur. In den vergangenen neun Jahren ist die Quote der nicht bestandenen Prüfungen stetig gestiegen, wie eine Auswertung der Deutschen Presse-Agentur zeigt. Zuletzt scheiterte einer von 26 Prüflingen. Dagegen sind die Abinoten zuletzt etwas besser geworden. Im Jahr 2017 gab es den besten Notendurchschnitt in Thüringen mit 2,18, den schlechtesten in Niedersachsen – mit 2,57.

In Niedersachsens Kultusministerium sieht man die neuen Zahlen als Beleg dafür, dass die gelegentlich aufflammende Kritik an „zu leichten“ Aufgaben und einer „Inflation“ guter Noten nicht zu halten sei. Auf Anfrage unserer Zeitung äußert sich Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) entsprechend zufrieden: „Diese Fakten zeigen, dass das Abitur in Niedersachsen auf hohem Niveau abgenommen wird und von den Schülerinnen und Schülern nur mit viel Lernaufwand, Disziplin und Durchhaltevermögen erlangt werden kann. Es ist anspruchsvoll und von hoher Qualität. Da werden auch in der Zukunft keine Abstriche gemacht.“