Braunschweig. Einer der Männer, ein 28-Jähriger, soll an der Geldautomaten-Sprengung am 21. April 2018 in Wolfenbüttel beteiligt gewesen sein.

Es war ein lauter Knall, der am Samstagmorgen des 21. Aprils 2018 gegen 4.10 Uhr die durch die Breite Herzogstraße in Wolfenbüttel hallte. Täter hatten zwei Geldautomaten in einer Commerzbank-Filiale gesprengt. Nun ist es der Polizei gelungen, einen der Täter festzunehmen, teilt das Landeskriminalamt Niedersachsen (LKA) mit. Bereits am 19. Februar wurde der 28-Jährige im niederländischen ‘s-Hertogenbosch gefasst.

Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hatte ihn mit europäischem Haftbefehl gesucht. Derzeit befindet sich der Mann noch in den Niederlanden. Julia Meyer, Erste Staatsanwältin der Staatsanwaltschaft Braunschweig, sagte unserer Zeitung, das Auslieferungsverfahren stehe noch an, bei dem auch der Verdächtige angehört werde. Wann das Verfahren stattfindet, kann die Staatsanwältin noch nicht sagen: „Ganz so lange kann es aber nicht dauern.“ Das LKA geht davon aus, dass der 28-jährige Verdächtige gemeinsam mit drei noch flüchtigen Komplizen die Geldautomaten in Wolfenbüttel gesprengt hat. Bereits am Tatmorgen hatte die Polizei vermutet, dass mehrere Täter beteiligt waren, weil die Sprengung der beiden Automaten sonst in der Form nicht möglich gewesen wäre.