Popcorn wurde schon gefuttert, als es noch kein Kino gab.

Ein Freund brachte uns ein Glas voll Granola, also selbst hergestelltes Frühstücksmüsli, einst entwickelt vom Corn-Flakes-Erfinder John Harvey Kellogg. Weil unser Freund wusste, dass es uns schmecken würde, fügte er das Rezept bei. Unter anderem werden wir gepufften Amaranth benötigen. Amaranth wird der Samen des Garten-Fuchsschwanzes genannt, den schon die Azteken auf dem Speisezettel hatten. Was aber ist das Gepuffte? Samen oder Körner werden beim Puffen erhitzt. Dabei verdampft das enthaltene Wasser durch plötzliche Druckverminderung, und die enthaltene Stärke schäumt auf und erstarrt. Das Korn beziehungsweise der Samen ist größer und leichter geworden und deshalb beliebt für Schoko- oder Müsli-Riegel. Oder Müsli. Und das Kauen fällt ziemlich leicht und ist fast geräuschlos. Kinobesucher wissen das vom Popcorn. Apropos Popcorn. Das wurde schon gefuttert, als es noch kein Kino gab. Die Azteken pufften zwar keinen Amaranth, dafür aber Maiskörner. Und in Japan wird Reis gepufft und geröstet, um ihn mit grünem Tee aufzugießen. Das wird ein gewissermaßen gepufftes Frühstück.