Hannover. . Die Zahl der Freiwilligen, die in niedersächsischen Pflegeeinrichtungen, Kindergärten oder Krankenhäusern helfen, lag 2018 im Durchschnitt bei 4342.

Der Bundesfreiwilligendienst (BFD) kommt in Niedersachsen und Bremen weiter gut an. Die Zahl der Freiwilligen, die in niedersächsischen Pflegeeinrichtungen, Kindergärten oder Krankenhäusern helfen, lag 2018 im Durchschnitt bei 4342. In Bremen waren es 413, wie eine Sprecherin des zuständigen Bundesamts für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben in Köln mitteilte.

Bundesweit leichter Rückgang

Damit sind die Zahlen in den vergangenen Jahren relativ konstant geblieben, auch wenn sie in Niedersachsen im Vergleich zu 2017 leicht gesunken sind. Damals gab es dort im Durchschnitt 4376 Teilnehmer, im Jahr davor waren es nur 4080. In Bremen ist die Zahl der Freiwilligen 2018 im Vergleich zum Vorjahr um 5 gestiegen, 2016 waren es nur 360. Bundesweit ist die Zahl der BFD-ler leicht gesunken. Waren es 2017 noch 41.912, so meldeten sich im vergangenen Jahr 41.190. Von ihnen waren fast 30.000 jünger als 27 Jahre. Die insgesamt mehr als 23.000 Frauen waren dabei gegenüber den Männern in der Überzahl.

„Viele Freiwillige bleiben ihren ehemaligen Einsatzstellen verbunden“

Der BFD war 2011 als Zivildienst-Ersatz eingeführt worden. Der meist zwölfmonatige Dienst sei eine Erfolgsgeschichte, sagte Amtssprecherin Antje Mäder. Die Menschen arbeiteten in Krankenhäusern oder Heimen, im Umweltschutz, im Sport oder in der Kultur. „Viele Freiwillige bleiben ihren ehemaligen Einsatzstellen verbunden“, berichtete Mäder. In der Regel wird der Dienst mit bis zu 402 Euro pro Monat als eine Art Taschengeld vergütet. Neben dem Bundesfreiwilligendienst gibt es noch das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ), das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) und andere kleine Dienste auch im Ausland. CDU-Politiker hatten im vergangenen Sommer eine Debatte über die Einführung einer allgemeinen Dienstpflicht angestoßen.