Wolfsburg. . Die Wolfsburgerin Lieselotte Fieting pflegt ihren an Alzheimer erkrankten Mann Rolf – ein 24-Stunden-Job. An Weihnachten ist er besonders schwer.

Weihnachten war schon am Mittwoch. An diesem Tag steht Rolf Fieting auf und fragt seine Frau: „Was ziehe ich an?“ Er will sich fein machen für das Fest.

Draußen ist es noch dunkel, in den Gärten der Siedlung im Wolfsburger Stadtteil Hellwinkel funkeln Lichter an den Tannenbäumen, sitzen Holzweihnachtsmänner mit Rauschebärten neben bepackten Schlitten; auch Lieselotte Fieting hat längst ein Schild an die Haustür gestellt. „Merry Christmas“ – „Frohe Weihnachten“. Doch sie hält ihren Mann sanft zurück. „Nein, Rolf – es ist noch nicht so weit.“ Noch einige Male schlafen, noch einige Male aufstehen. Dann ist Heiligabend.