Hannover. Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil hält an den Plänen des Landes für die Marienburg fest. Das Schloss sei eine wichtige Sehenswürdigkeit.

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) will an den Plänen des Landes für die marode Marienburg festhalten. Das Land wolle die Burg nicht kaufen, es gehe auch nicht darum, dem Haus Hannover zu helfen, sagte Weil der Deutschen Presse-Agentur in Hannover: „Unser Interesse ist, dass die Burg öffentlich zugänglich bleibt. Sie ist eine der Sehenswürdigkeiten in Niedersachsen, die Zahl von 200.000 Besuchern pro Jahr spricht für sich“.

Nachdem der Bund bereit sei, sich mit 13,5 Millionen Euro an der Sanierung zu beteiligen, stehe auch das Land vor der Frage einer Beteiligung. „Das können wir uns vorstellen, wenn das Konzept steht“, sagte Weil.

Streit zwischen Welfen

Ursprünglich war geplant, dass das Schloss an eine Tochter der Klosterkammer Hannover verkauft werden sollte. Um den Verkauf ist aber ein Streit zwischen dem Schlossbesitzer Ernst August von Hannover (35) und seinem Vater entbrannt. Ernst August senior (64) hat die Schenkung an seinen Sohn wegen „groben Undanks“ widerrufen. „Wir müssen als Land Wert darauf legen, dass an dieser Stelle Klarheit geschaffen wird“, betonte Weil. dpa