Hannover. . In anderen europäischen Ländern gebe es derartige Zonen schon. Der angebliche Angriff eines Wolfes hatte in Niedersachsen zuletzt für Unruhe gesorgt.

Niedersachsens Agrarministerin Barbara Otte-Kinast fordert eine Vertreibung des Wolfes aus Teilen des Bundeslandes. „Ich bin sehr für wolfsfreie Zonen in Niedersachsen“, sagte die CDU-Politikerin der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Donnerstag). „In einigen Regionen unseres Bundeslandes ist kein Platz für den Wolf, in anderen schon“, fügte sie hinzu.

Angeblicher Angriff sorgt für Unruhe

In anderen europäischen Ländern gebe es derartige Zonen schon längst. Insbesondere an der Küste müsse darüber nachgedacht werden. „Wo Schafe etwa ihren Beitrag zum Hochwasserschutz leisten, ist kein Platz für den Wolf“, sagte Otte-Kinast.

Der angebliche Angriff eines Wolfes hatte in Niedersachsen zuletzt für Unruhe gesorgt. Ein Gemeindearbeiter in Steinfeld rund 30 Kilometer nördlich von Bremen hatte vergangene Woche über eine Beißattacke berichtet und war überzeugt, einen Wolf zu sehen. Wissenschaftler hatten allerdings bei einer DNA-Analyse von tierischen Haarproben des Mannes keine Belege für einen Wolfsangriff gefunden. Die niedersächsische CDU forderte am Mittwoch ein zweites Gutachten.