Hannover. Der Startschuss für das Projekt fällt am Freitag in Hannover. Sozialarbeiter sollen mit den Kindern den respektvollen Umgang miteinander trainieren.

Im Kampf gegen Mobbing unterstützen seit diesem Schuljahr speziell ausgebildete Sozialarbeiter Lehrkräfte an Schulen mit Problemen. Ein Problem sei die zunehmende Bedeutung von religiös-begründetem Extremismus unter Jugendlichen, erklärt das Bundesfamilienministerium im Konzept des neuen Programms mit dem Titel „Respekt Coaches/Anti-Mobbing-Profis“.

So war zum Beispiel in Berlin im Frühjahr eine Zweitklässlerin wegen ihrer jüdischen Religionszugehörigkeit von älteren muslimischen Schülern beschimpft worden.

Startschuss am Freitag

An diesem Freitag gibt Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) in Hannover den offiziellen Startschuss für das neue Bundesprogramm. Gemeinsam mit Niedersachsens Sozialministerin Carola Reimann (SPD) empfängt sie mehr als 100 „Respekt Coaches“.

Sie sollen Schülern die Werte einer demokratischen und offenen Gesellschaft vermitteln, um sie gegen menschenfeindliche Ideologien stark zu machen. Auch eine Podiumsdiskussion mit Jugendlichen ist geplant.

Jeder vierte Schüler wird gemobbt

Mobbing ist ein wachsendes Problem an Schulen. Nach einer Umfrage des Bündnisses gegen Cybermobbing klagt bundesweit jeder vierte Schüler über klassische Mobbing-Attacken, 13 Prozent beschreiben gezieltes Mobbing über digitale Medien.