Northeim. . Zwölf beschädigte Gräber, drei gesprühte Hakenkreuze – das ist die Bilanz der bisher unbekannten Täter. In Northeim ermittelt der Staatsschutz.

Mehrere Unbekannte haben in der nacht zu Sonntag insgesamt zwölf Grabsteine muslimischer Grabstätten auf dem Northeimer Stadtfriedhof mit roter Farbe beschädigt. Das teilte die Polizei mit. Gesprüht wurden dabei auch Hakenkreuze, zudem wurden die Namen Verstorbener unkenntlich gemacht.

Die Polizei ermittelt wegen Störung der Totenruhe, Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und gemeinschädlicher Sachbeschädigung. Einen Tag nach der Schändung haben dei Ermittler aber noch keine Spur zu den Tätern. Die Ermittlungen liefen aber auf Hochtouren, sagte ein Sprecher der Polizei am Montag.

Friedhofsbesucher meldeten den Vorfall

Gemeldet worden war der Vorfall am Sonntagvormittag gegen 9 Uhr von zwei Friedhofsbesuchern. Durch die Farbschmierereien entstand ein Sachschaden von ca. 1.300 Euro. Die Tatortgruppe der Polizeiinspektion hat eine intensive Spurensicherung am Tatort durchgeführt. Die weiteren Ermittlungen werden vom Staatsschutzkommissariat der Polizeiinspektion Northeim/Osterode geführt.

Polizei sucht nach Zeugen

Zeugen, die in der Nacht zum Sonntag auf oder in der Nähe des Friedhofes auffällige Beobachten gemacht haben, werden dringend gebeten, sich unter der Telefonnummer (0 55 51) 70 05 0 mit der Northeimer Polizei in Verbindung zu setzen.

Rechte Schmierereien auch in Braunschweig

Auch in Braunschweig kam es am Wochenende zu Schmierereien, mutmaßlich ebenfalls durch Neonazis.

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