Hannover. Im Streit um Lehrerbesoldung und Arbeitslast gerät Grant Hendrik Tonne (SPD) unter Druck. Am Montag will das Bündnis Forderungen bekräftigen.

Die GEW-Landesvorsitzende wurde deutlich. „Der niedersächsische Kultusminister hat einiges geplant, aber bisher nicht allzu viel umgesetzt“, erklärte Laura Pooth. Am kommenden Montag wollen deshalb gleich vier Bildungsverbände ihre Forderungen an Minister Grant Hendrik Tonne (SPD) vorstellen. „Gemeinsam wollen wir den Druck auf die Politik erhöhen“, so Pooth. Es geht um mehr Geld und Entlastungen vom Arbeitsdruck.

Tonne ist als Nachfolger der umstrittenen Kultusministerin Frauke Heiligenstadt (SPD) knapp ein Jahr im Amt. Gute Noten bekommt der Jurist bislang vor allem für Gesprächsfähigkeit und die Bereitschaft, die Augen nicht komplett vor der Wirklichkeit an den Schulen zu verschließen. Dass Tonne Lehrermangel und zu hohen Stundenausfall offen einräumt, hat dem Minister eine Weile Entlastung verschafft.