Hildesheim. . Die Trinkwasserversorgung in der Region ist nicht gefährdet. Doch die Talsperren im Harz leeren sich weiter.

„Es geht hier nicht um die zwei Liter Trinkwasser, die wir täglich brauchen“, stellte Dr. Christoph Donner, Technischer Geschäftsführer der Harzwasserwerke gleich zu Beginn der Pressekonferenz klar. Zu der hatten die Harzwasserwerke in Hildesheim am Mittwoch geladen, um über die weiteren Maßnahmen des Unternehmens im Angesicht der weiterhin vorherrschenden Trockenheit zu informieren. So habe es im Oktober nur 88 Millimeter Niederschlag im Harz gegeben. „Die jetzige Füllung unserer Trinkwassertalsperren mit 43 Prozent ist zwar kein neuer Rekordtiefwert, aber es ist ein außergewöhnlich niedriger Wert für Oktober“, so Donner. Im Mittel seien die Talsperren zu dieser Zeit im Jahr zu 68 Prozent gefüllt.

Die aktuelle Vier-Wochen-Wetterprognose des Deutschen Wetterdienstes lässt auch in der nahen Zukunft unterdurchschnittlichen Niederschlag erwarten. Darum bereiten sich die Harzwasserwerke nun auf ein sogenanntes Doppeltrockenjahr vor. So werden zwei aufeinanderfolgende Jahre bezeichnet, in denen weniger als 80 Prozent der durchschnittlichen Regenmenge fällt.