Hannover. Im Landtag wird der Schub aus sechs Erfolgs-Clustern bei einem bundesweiten Wettbewerb beschworen. Wird die TU Braunschweig Exzellenz-Uni?

An Lob für die Hochschulen mangelte es nicht, aber etwas Glanz sollte auch auf Niedersachsens Regierungskoalition fallen. Als „höchst erfolgreichen Tag für die Forschung in Niedersachsen“ bezeichnete also Wissenschaftsminister Björn Thümler (CDU) im Landtag das Abschneiden niedersächsischer Universitäten beim Exzellenzwettbewerb von Bund und Ländern. „Der Trend ist durchbrochen“, frohlockte auch der CDU-Wissenschaftspolitiker Jörg Hillmer unter Bezug auf das Gefälle zwischen nord- und süddeutschen Universitäten.

Sechs sogenannte Forschungscluster aus Niedersachsen waren bei dem bundesweiten Wettbewerb ausgewählt worden, sogar mehr als für Bayern. Mit zehn Clustern war Niedersachsen angetreten. Die TU Braunschweig war gleich mit zwei Clustern erfolgreich, und zwar in der Luftfahrt und in der Quanten- und Nanotechnologie. Bewilligt worden waren neben Braunschweig auch Anträge aus Hannover, Göttingen und Oldenburg. Dank ihrer zwei Erfolgscluster darf die TU in der nächsten Runde des Wettbewerbs selbstständig um den Titel einer „Exzellenz-Universität“ kämpfen, die Leibniz-Universität Hannover und die Medizinische Hochschule Hannover können dies zumindest als Verbund tun. Ohnehin prägt den „Cluster“-Gedanken die Zusammenarbeit von Hochschulen und andern Partner. Bei beiden Erfolgsclustern arbeitete die TU Braunschweig unter anderem eng mit der Leibniz Universität Hannover zusammen, in der Luftfahrt mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt, in der Messtechnik mit der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB).