Hannover. Mehr als drei Viertel aller geplanten Abschiebungen in Niedersachsen sind in diesem Jahr bislang gescheitert.

In Niedersachsen sind in diesem Jahr mehr als drei Viertel der geplanten Abschiebungen gescheitert. Das geht aus der Antwort des Innenministeriums auf eine Anfrage der FDP-Fraktion hervor, die dem Politikjournal „Rundblick“ vorliegt. Demnach konnten zwischen Januar und Ende August 77,2 Prozent der geplanten Abschiebungen nicht vollzogen werden. Vorgesehen waren laut dem Bericht 4390 Abschiebungen, 3389 scheiterten jedoch. In jedem zweiten Fall lag das der Antwort des Ministeriums zufolge daran, dass die Menschen, die abgeschoben werden sollen, nicht in ihrer Wohnung angetroffen wurden. In vielen Fällen hätten auch die nötigen Passersatzpapiere nicht rechtzeitig vorgelegen.