Braunschweig. Kommunen in Niedersachsen wollen in Radwege und E-Busse investieren. Vor allem Städte, die die Stickstoffdioxid-Grenzwerte reißen, sollen profitieren.

Die Städte wollen für bessere Luft sorgen. Der niedersächsische Städtetag hat dazu eine lange Liste formuliert, um die Folgen der Dieselkrise abzufedern. Die Kernforderung: Das Land Niedersachsen soll für die Jahre 2020, 2021 und 2022 jeweils 100 Millionen Euro an die Kommunen auszahlen. Mit dem Geld wollen die Städte das Radwegenetz ausbauen, weitere E- und Hybridbusse kaufen und Ladestationen für E-Autos anschaffen.

100 Millionen Euro hat das Land Niedersachsen den Kommunen schon zugesagt. Das Geld stammt aus der Milliarde, die VW wegen des Abgas-Skandals an das Land Niedersachsen gezahlt hat. Das Land will den Kommunen das Geld 2019 zur Verfügung stellen. Den Kommunen reicht das nicht aus. Sie fordern weitere 300 Millionen Euro.