Wolfsburg. Das Video-Kunstwerk ist im VW-Werk in Wolfsburg zu sehen.

. Die Lebensgeschichte des Sally Perel als Video-Installation ist jetzt im Volkswagenwerk Wolfsburg zu sehen. Es ist die erste deutsche Station der Arbeit der Künstler Friedemann Derschmidt und Shimon Lev – in Wien, Jerusalem und Warschau wurde sie bereits bereits gezeigt. Das schreibt VW in einer Pressemitteilung.

Im Mittelpunkt der Installation steht der in Peine geborene Sally Perel, der die NS-Diktatur in verdeckter Identität überlebte, unter anderem als Lehrling namens Josef, „Jupp“, im damaligen Volkswagen- Vorwerk in Braunschweig. Heute lebt der 93-Jährige in Israel.

Für die Multikanal-Video-Installation „6xSally“ ließen die Künstler Friedemann Derschmidt aus Österreich und Shimon Lev aus Israel Perel in Video-Gesprächen seine Geschichte erzählen. In den Identitäten als Sally und als Jupp spricht er auf Deutsch, Hebräisch und Polnisch, so erläutert VW. „Die Arbeit mit den beiden Künstlern war für mich sehr intensiv“, wird Perel zitiert. „Das Ergebnis nun hier zu sehen, ist einfach überwältigend. Ich hoffe, dass viele Menschen vorbeikommen, um sich das anzusehen.“

Perel wird am Sonntag, 16. September, Ehrengast beim Mitarbeiter-Familientag „80 Jahre Volkswagen Braunschweig“ sein und den nach ihm benannten Preis für Respekt und Toleranz übergeben. Der Sally-Perel-Preis prämiert jährlich Initiativen junger Menschen in der Braunschweiger Region. Die IGS Volkmarode in Braunschweig hat den Preis bereits zweimal gewonnen. Sie heißt mit Beginn des neuen Schuljahres Sally-Perel-Gesamtschule. Die offizielle Umbenennung erfolgt im Beisein des Namenspatrons am 14. September.

Die Multikanal-Installation im Forum des Konzernarchivs des VW-Werks Wolfsburg ist bis zum 9. November nach Anmeldung zu sehen. Der Eintritt ist frei. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 9.30 bis 17 Uhr. Anmeldung unter
(0 53 61) 92 56 67

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