Hannover. . Die Entscheidung nach dem Eilantrag ist für Steinke noch nicht endgültig. Das weitere Vorgehen wolle er nun mit seinem Anwalt besprechen.

Der in der AfD heftig in die Kritik geratene Lars Steinke ist als niedersächsischer Landesvorsitzender der Partei-Jugendorganisation Junge Alternative (JA) nach einem Eilantrag abgesetzt worden. Das Bundesschiedsgericht der JA habe mit einem Urteil vom Dienstag dem Antrag des Bundesvorstandes der Jugendorganisation zur sofortigen Amtsenthebung stattgegeben, teilte die JA am Mittwoch mit. Steinke habe vorsätzlich das öffentliche Ansehen der Jugendorganisation durch möglicherweise rechtswidrige Äußerungen beschädigt, hieß es.

Die Entscheidung nach dem Eilantrag ist für Steinke noch nicht endgültig. „Wie lange das anhalten wird oder, ob das von Dauer ist, wird sich zeigen“, sagte er. Das weitere Vorgehen wolle er nun mit seinem Anwalt besprechen. Der JA-Bundesvorsitzende Damian Lohr geht davon aus, dass sich diese Auffassung auch im Hauptsacheverfahren durchsetzen wird und Steinke aus der JA ausgeschlossen wird.

Steinke hatte in einem nicht öffentlich einsehbaren Facebook-Eintrag den Hitler-Attentäter Claus Schenk Graf von Stauffenberg als Verräter bezeichnet. dpa