London. Mit seiner Autobiographie hat Prinz Harry einen Bestseller gelandet. Im vergangen Jahr war es das meistverkaufte Buch in Großbritannien.

Die im vergangenen Jahr veröffentlichte Autobiografie von Prinz Harry ist in zwei Kategorien für den Literaturpreis British Book Awards nominiert. Wie das Branchenmagazin „The Bookseller“, das den Preis vergibt, mitteilte, wurde das Buch mit dem Titel „Spare“ (auf Deutsch: „Reserve“), in den Kategorien Sachbuch Erzählung und Audio-Sachbuch als Buch des Jahres nominiert.

Zur Begründung hieß es, kein Buch habe sich je schneller verkauft als die Memoiren des Prinzen, die auch das meistverkaufte Buch in Großbritannien im vergangenen Jahr waren. Das Hörbuch wurde im Original von Harry selbst vorgelesen.

In seiner Autobiografie gewährt der 39-Jährige Einblicke in das Privatleben der Royals und seine Gefühlswelt in bisher nie da gewesener Offenheit. Er schildert darin sein Leben im Schatten seines älteren Bruders William (41) und wie er mit dem frühen Tod seiner Mutter, Prinzessin Diana, umging.

Harry wirft darin seiner Familie auch vor, mit der Boulevardpresse gemeinsame Sache gemacht zu haben. Die Medien macht er für den tödlichen Autounfall Dianas verantwortlich und wirft ihnen vor, eine Schmutzkampagne gegen seine Frau Meghan (42) zu führen. Das Buch soll wesentlich dazu beigetragen haben, den Graben zwischen Harry und der Königsfamilie weiter zu vertiefen.

Harry und Meghan hatten sich vor mehr als vier Jahren vom engeren Kreis des Königshauses losgesagt. Besonders mit seinem Vater, König Charles III. (75), und seinem Bruder William, der inzwischen Thronfolger ist, hatte sich Harry zerstritten. Er und seine Frau Meghan Frau leben mit den beiden Kindern Prinz Archie (4) und Prinzessin Lilibet (2) inzwischen im US-Bundesstaat Kalifornien.