Braunschweig. Ein reich bebilderter 400-Seiter der Reihe Braunschweigisches Kunsthandwerk präsentiert die regionale Möbelproduktion des 18. Jahrhunderts.
Ein Mann wie ein Schrank sagt man und meint damit die kantige Statur, Stabilität und Ungeziertheit des Benannten. Wenn man sich einen typisch Braunschweiger Kleiderschrank des 18. Jahrhunderts ansieht, wie er etwa im Schloss-Museum Wolfenbüttel oder im Städtischen Museum Braunschweig zu finden ist, dann sieht man diese norddeutsch-klare Form bestätigt: Gerade Linien, keine barocken Wölbungen, ein Aufbau wie ein Stück antiker Architektur: Sockel ohne Schubladen, ein Hauptgeschoss mit zwei Türen, von korinthischen Säulen flankiert, obendrauf das etwas hervortretende Kranzgesims.