Braunschweig. Sieben Bläser aus Österreich werden bei „Kultur im Zelt“ für ihre Musik-Comedy frenetisch gefeiert.

Gold. Ganz unbescheiden „Gold“ lautet der Name der aktuellen Show von Mnozil Brass. Seit sich 1992 aus dem Musikantenstammtisch im Wiener Beisl von Josef Mnozil eine inzwischen vielfach preisgekrönte Combo formierte, haben sich wahrlich einige Schätze angesammelt. Die aus Sicht der sieben Bläser edelsten gab es am Freitagabend bei „Kultur im Zelt“.

Mnozil Brass – das sind Thomas Gansch (43), Robert Rother (50) und Roman Rindberger (45, Trompete), Leonhard Paul (52), Gerhard Füßl (50) und Zoltán Kiss (39, Posaune) sowie Wilfried Brandstötter (49, Tuba). Paul und Brandstötter tragen Professoren-Titel, alle könnten bei den Philharmonikern spielen. Doch ihnen macht offenkundig „angewandte Blechmusik für alle Lebenslagen“ mehr Freude als Hochkultur im Orchestergraben. So spielen sie pro Jahr etwa 90 Shows in aller Welt (es waren auch schon mal 140): Sie performten Opernparodien bei den Salzburger Festspielen und in Bayreuth, spielen nächstens im Wiener Konzerthaus und im Leipziger Gewandhaus – oder eben auch in der Heidmarkhalle Bad Fallingbostel und beim Zeltfestival im Braunschweiger Bürgerpark.