Braunschweig. Der Unfall im Staatstheater geht ohne Verletzte ab, macht aber den Sanierungsbedarf dramatisch offenbar. Gute Signale aus Hannover.

Bei Deckenarbeiten in der Tischlerei des Staatstheaters Braunschweig im Theaterpark kam es am 3. September zu einem großflächigen Abgang der Gipsdecke. Zu Schaden kam niemand. Das teilte das Staatstheater nach Abstimmung mit dem niedersächsischen Kulturministerium erst gestern mit. „Wir wollten zunächst klären, wie mit dem Schaden weiter verfahren wird“, erklärt Pressesprecherin Susanne Schäfer.

Nach dem Deckenschaden hat das Staatliche Baumanagement Sicherungsmaßnahmen für das übrige Gebäude geprüft und ein Sicherungs- und Rüstkonzept erstellt, denn die Staatstheater-Gebäude gehören dem Land. Neben dem beschädigten Saal der Tischlerei wurden auch drei weitere Räume mit der gleichen Deckenkonstruktion gesperrt. Verwaltungsdirektor Stefan Mehrens hat inzwischen grünes Licht aus Hannover: Binnen zwölf Wochen sollen in den nicht zerstörten Sälen Gerüste eingebaut werden, die die Decke stützen und etwaige Abgänge auffangen. Dann kann dort wieder gearbeitet werden. Parallel werden die Trümmer im Saal mit der eingestürzten Decke beseitigt und das Loch repariert. „Da ist noch nicht abzusehen, wie lange das dauern wird.“ In der Sommerpause sollen dann alle betroffenen Säle neue Decken erhalten.