Braunschweig. Internationale Gäste bereichern die Tanz-Gala im Großen Haus des Staatstheaters zum fünfjährigen Bestehen des Tanztheaters unter Gregor Zöllig.

Heimat. Mit kraftvollen Schritten erobern die Tänzer der Braunschweiger Compagnie die weite Bühne. Tänzer aller Herren Länder. Kreuz und quer führt ihr Weg, keiner rempelt jemanden an. Ausweichen gehört dazu, wenn alle zusammenleben wollen. Unter den Beats vor der Herzschlagkurve werden sie zeitweise sogar eine synchrone Gruppe, positive Energie füllt den Raum.

Der Ausschnitt aus Gregor Zölligs Tanzstück „Heimatabend“ zum Auftakt der Tanz-Gala zum fünfjährigen Wirken am Staatstheater war gut gewählt, und noch schöner der Übergang: jeder Tänzer stellt sich in seiner Sprache vor, nennt seinen Ursprungsort in Japan, Schweden, Italien, USA, und seine Heimat jetzt: Braunschweig. Tanz ist keine ästhetische Frage, er ist, wenn er gut ist, Bedeutung und Bekenntnis. Und so mischte der Abend sehr geschickt, wenn auch nicht ekstatisch, wie der Gala-Titel suggerierte, Ausschnitte aus den eigenen Produktionen des Braunschweiger Tanztheaters mit Positionen internationaler Gäste.