Wolfenbüttel. Stefanie Schlafke etabliert das Kleinkunst-Format „Salonfestival“ in der Region. Sie sorgt für Künstler, der Gastgeber für Wein.

Es braucht drei Zutaten, mehr nicht: einen Gastgeber, einen Künstler und die Gäste. Fertig ist ein Salon. Stefanie Schlafke (43), Köchin, pardon: Künstleragentin aus Wolfenbüttel, etabliert gerade dieses besondere Veranstaltungsformat in der Region und schafft mit Braunschweig und Wolfsburg den 21. und 22. Standort der bundesweiten Initiative „das salonfestival“, initiiert von einem gemeinnützigen Verein in Köln.

Private Gastgeber oder auch Firmen öffnen dabei ihre Häuser, Wohnungen, Büros, Praxen, Lagerhallen oder Gärten für Kunst, Kultur und Austausch. Wer einlädt, darf zwischen Musik, Literatur und Tanz wählen. Schlafke macht Mut: „Gastgeber sein kann jeder.“ Er müsse Lust haben, mindestens 35 wahrscheinlich fremde Leute zu empfangen, und bereit sein, einen Anteil des Honorars für den Künstler (als Spende) zu tragen und für „Brot und Wein“ zu sorgen. Der Rest des Honorars wird aus den Erlösen der Eintrittskarten beglichen.