Braunschweig. . Das Staatsorchester beschließt seine Sinfoniekonzerte mit Brahms, Wagner junior, Tschaikowsky und einem herausragenden Solisten.

Diesen Violinisten sollten Sie sich nicht entgehen lassen! Geboren 1981 in der Ukraine, machte Roman Simović seinen Weg über diverse gewonnene Wettbewerbe auf den Konzertmeister-Posten des renommierten London Symphony Orchestra.

Am Sonntag geht der hochgewachsene Geiger in der Braunschweiger Stadthalle mit dem Staatsorchester das berühmte Violinkonzert von Peter Tschaikowsky (1840-1893) an, das seinerzeit als nahezu unspielbar galt. Nicht für Simović. Nach kurzer Orchestereinleitung setzt er mit den wunderbar sanglichen Themen ein, in deren romantischem Schwung sich wohl die neue Euphorie Bahn bricht, die Tschaikowsky während glücklicher Tage mit dem jungen Geiger Iossif Kotek am Genfer See empfand. Dorthin hatte sich der homosexuelle Komponist gleich nach einer unglücklichen Zweckheirat geflüchtet.