Braunschweig. Luke Mockridge spielt zweimal in der ausverkauften Braunschweiger VW-Halle. Erst am Ende wird das Publikum geweckt.

Man muss kein Fan von Mannschaft A oder B sein, um ein Fußballspiel zu genießen. Man muss auch einen Comedian nicht gleich verehren, um sein Programm gut zu finden und herzlich lachen zu können. Ein bisschen Niveau, ein bisschen Klasse sollten aber beide haben. Beim Sport dürfen gern Akteure mit Spielwitz auf dem Platz herumlaufen, zumindest aber sollte Spannung herrschen. Bei einem Comedy-Programm ist es ganz ähnlich. Da geht es um verbale Knalleffekte und punktgenaue Präsentationen, um das Publikum in seinen Bann zu reißen.

Luke Mockridge hat das am Mittwochabend in der Braunschweiger VW-Halle nicht geschafft. Der Entertainer, Moderator und Komiker, bekannt aus Privatfernsehen und sozialen Netzwerken, sollte sich von seinen auch kabarettistisch werkelnden Eltern Margie Kinsky und Bill Mockridge noch einiges abgucken, was roten Faden, Pointensetzen und Zeitmanagement betrifft.