Wolfsburg. . Im Interview mit einem Kunstmagazin arbeitet der frühere Chef des Kunstmuseums Wolfsburg seine abrupte Freistellung auf.

Während der neue Direktor des Kunstmuseums Wolfsburg, Andreas Beitin, eben sein Programm festzurrt, arbeitet Vorgänger Ralf Beil im Gespräch mit dem Magazin „Kunstforum“ die Umstände seiner plötzlichen Freistellung auf. Seinen bis Januar 2020 laufenden Vertrag wollte das Kuratorium der Trägerstiftung des Kunstmuseums nicht verlängern, ja vorzeitig auflösen, worüber aber keine einvernehmliche Einigung erzielt wurde. Beil wurde daraufhin im Dezember 2018 mit sofortiger Wirkung freigestellt.

Beil vermutet, wie auch gegenüber unserer Zeitung erklärt, dass VW und VW-nahe Kreise mit seinen mitunter konzernkritisch interpretierbaren Ausstellungen nicht einverstanden gewesen seien. Den Aufhebungsvertrag habe er nicht akzeptieren können, weil er darin Urheberrechtsverzichte hätten leisten sollen.