Wolfenbüttel. Zwei Welfen-Experten stellen in der Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel ihre grundlegende Studie vor. Heraus kommt: Mönche waren schlau.

„Heinrich der Löwe zieht“ – höchst erfreut begrüßte Bibliotheksdirektor Peter Burschel das Publikum in der vollbesetzten Augusteerhalle der Herzog-August- Bibliothek. Die Löwenfans drängelten sich bei der Buchvorstellung der Autoren Bernd Schneidmüller und Harald Wolter-von dem Knesebeck.

In den Blick genommen haben die Kenner der welfischen Geschichte das Evangeliar Heinrichs des Löwen und seiner Frau Mathilde in seiner theologischen, künstlerischen und historischen Bedeutung. Sämtliche Bild- und Zierseiten werden in Bild, Text und Schriftkunst neu gewürdigt. Vor allem wird die Gleichrangigkeit Mathildes, Tochter Heinrichs II. von England, richtiggestellt. So zeigen die Bilder des Evangeliars das Stifterehepaar ohne hierarchische Unterschiede.