Wolfsburg. . Der neue Chef des Kunstmuseums Wolfsburg spricht über seine Pläne. Am Ausstellungsprojekt „Oil“ seines Vorgängers Ralf Beil will er festhalten.

Er könnte mit breiter Brust auftreten. Gerade haben Kunstkritiker das von ihm geleitete Aachener Ludwig Forum zum „Museum des Jahres“ und seine Ausstellung „Flashes of the Future“ über die Kunst der 68er zur „Ausstellung des Jahres“ gewählt.

Doch Andreas Beitin macht beim ersten persönlichen Gespräch mit unserer Zeitung im noch fast kahlen Direktorenbüro des Kunstmuseums Wolfsburg einen zurückhaltenden, eher introvertierten, aber zugewandten Eindruck. Der künftige Direktor scheint ein anderer Typ zu sein als sein forsch und betont selbstbewusst auftretender Vorgänger Ralf Beil. Die überraschende Nachricht, dass Beil gekündigt und abrupt freigestellt wurde, hatte vor vier Wochen für Aufregung in der Kunstszene weit über Wolfsburg hinaus gesorgt. Die Kritik an der nicht näher begründeten Entscheidung der Kunststiftung Volkswagen, dem Träger des Museums, war fast einhellig und oft scharf.