Braunschweig. Geralf Pochop hat die 80er Jahre als Punk in der DDR erlebt. Er wurde verfolgt und inhaftiert. In Braunschweig erzählt er aus einer wilden Zeit.

Anfangs sei es eine winzige Szene gewesen, erzählt Geralf Pochop. Eine Handvoll Jugendlicher in den größeren Städten der DDR, die sich für Punk-Musik interessierten, Bands gründeten, abgerissene Lederjacken trugen.

Pochop war einer von ihnen, Anfang der 80er Jahre in Halle an der Saale, seit er im West-Radio die Sex Pistols gehört hatte und hingerissen war von der anarchischen Kraft ihrer Musik. „Wir waren eigentlich harmlos, pubertierende Jugendliche eben, die ein bisschen schocken, kreativ sein und sich ausleben wollten. Politisch waren wir nicht.“