Hannover. . Vor 40 Jahren eröffnete der Museumsbau. Die Schenkung der hochkarätigen Sammlung Sprengel liegt 50 Jahre zurück.

Gleich zwei Jubiläen feiert das Sprengel Museum in diesem Jahr: 50 Jahre liegt die Schenkung der hochkarätigen Sammlung Sprengel zurück, vor 40 Jahren eröffnete der Museumsbau. Vom 13. April an präsentiert das Haus an Hannovers Maschsee seine Werke aus der Zeit von 1900 bis zur Gegenwart in neuem Licht. Die Schau „Elementarteile“ stellt Fragen danach, woraus Kunst besteht, wovon sie handelt und auf welche Wirklichkeiten sie sich bezieht. Die zehn Räume tragen Titel wie „Farbe“, „Form“, „Material“, „Geschichte(n)“ oder „Große Gefühle“. „Das ist ein ganz neuer Blick auf die Sammlung“, sagt Museumsdirektor Reinhard Spieler.

Zum Start ins Jubiläumsjahr wird vom 8. Februar bis zum 12. Mai Umbo (1902-1980) vorgestellt. Der als Otto Maximilian Umbehr in Düsseldorf geborene Künstler gilt als einer der wichtigsten Fotografen der Moderne. Er ging aus der Bauhaus-Schule hervor. Die Ausstellung wird auch in der Berlinischen Galerie zu sehen sein. Umbos Berliner Atelier und Archiv waren im Zweiten Weltkrieg zerstört worden, daraufhin wurde Hannover zu seinem neuen Lebensmittelpunkt. Der Schokoladenfabrikant Bernhard Sprengel (1899-1985) und seine Frau Margrit hatten der Stadt Hannover 1969 ihre spektakuläre Sammlung mit Kunst der Klassischen Moderne und der Nachkriegszeit überlassen. Die Bilder von Pablo Picasso, Paul Klee & Co. sind in einem 2015 eröffneten Anbau untergebracht. Das Haus beherbergt auch die weltweit größte Zahl von Arbeiten des Avantgarde-Künstlers Kurt Schwitters.