Wolfenbüttel. . Beim traditionsreichen Neujahrskonzert in der Wolfenbütteler Hauptkirche Beatae Mariae Virginis wurde das Staatsorchester spät warm.

Sie sind die populärste weltliche Werkgruppe des geistlichen Überkomponisten Johann Sebastian Bach. So beliebt seine wunderbar schwungvollen sechs Brandenburgischen Konzerte sind – wie und wann sie genau entstanden, ist nicht gewiss. Erhalten ist eine Partitur von 1721, die Bach dem Markgrafen Christian Ludwig von Brandenburg-Schwedt widmete.

Der Onkel des preußischen Kurfürsten Friedrich Wilhelm I. förderte in Berlin das Musikleben weiter, nachdem der musisch herzlich desinteressierte „Soldatenkönig“ die Hofkapelle gleich nach der Thronbesteigung entlassen hatte. Möglicherweise wollte Bach, damals Kapellmeister zu Anhalt-Köthen, Christian Ludwig seine Dienste anbieten. Entstanden sind die sechs Instrumentalkonzerte oder zumindest ihnen zugrundeliegende Kompositionen aber wohl bereits einige Jahre früher, teils schon zu Bachs Zeit als Hoforganist und Konzertmeister in Weimar (1708-1717).