Hannover. . Das Schauspiel Hannover zeigt „Iggy  – Lust for Life“ als expressiven Bilderreigen über zwei Pop-Ikonen in Berlin.

Ziemlich genau 40 Jahre ist es her, dass David Bowie in West-Berlin mit „Heroes“ eines seiner wichtigsten Alben aufnahm. Das ist bekannt. Dass der ausgebrannte Iggy Pop 1976 gemeinsam mit Bowie aus dem Drogensumpf von L.A. in die Mauerstadt flüchtete, dass beide sich zwei Jahre eine Altbau-Wohnung für 150 Mark Miete in Schöneberg teilten, das ist schon eher rockfreakiges Nischenwissen.

Sascha Hawemann hat es. Gemeinsam mit Dramaturg Johannes Kirsten hat der 51-jährige Regisseur am Schauspiel Hannover einen Theaterabend über Bowies und Pops Berliner Jahre in Szene gesetzt. „Iggy – Lust for Life“ haben sie ihre Szenencollage überschrieben. Der Titel rückt den „Godfather of Punk“, wie der sehnige, exzessive US-Sänger und Songschreiber angehimmelt wird, in den Fokus. Am Ende tobt er gar in vierfacher Verkörperung lederhosig über die Bühne des Staatsschauspiels.