Braunschweig. Der junge Österreicher Oliver Laric stellt im Kunstverein Braunschweig digitale Bilder, Videos und eine Skulptur aus.

Einerseits hat sie natürlich sehr Recht, die Frau Hillgärtner vom Kunstverein: Es gibt inzwischen so wahnsinnig viele Bilder auf der Welt, und im Zeitalter von Selfie und Instagram kommen sekündlich Millionen dazu. Da wäre es ja mal eine subversive Taktik von jungen Künstlern, darauf zu verzichten, ihrerseits auch noch neue Bilder zu machen. So wie der 37-jährige Österreicher Oliver Laric, dessen Arbeit darin besteht, bereits vorhandene Bilder zu bearbeiten, zu verfremden und quasi flüssig zu machen.

Andererseits: Was aus diesen komplizierten Computer-Prozessen resultiert, sind natürlich trotzdem auch wieder (relativ kleine) Bilder. Und davon nur je eins in jeden Raum der Villa Salve Hospes zu hängen, ist zwar als Anti-Bilderflut-Konzept nachvollziehbar, als Ausstellung aber doch auch arg karg. Man sieht von Laric im Kunstverein genau zwei Videos und fünf gerahmte Bilder. Da bist du schnell durch. Ach ja: Draußen im Garten steht noch eine kleine Hunde-Plastik aus Fiberglas, aber die wirkt wie bestellt und nicht abgeholt.