Braunschweig. Ein Stausee bedroht die Existenz der Schafsbäuerin Heida. Autorin Steinunn Sigurðardóttir erzählt ihre wahre Geschichte vom Kampf für die Natur.

Ungemach im Land der Feen und Trolle: Ein Wasserkraftwerk mit Stausee soll gebaut werden, um ein Aluminiumwerk mit Energie zu versorgen. Das bedeutet Flutungen auch der besten Weiden der Schafsbäuerin Heida (sprich: Hejda), deren Hof seit fast 1000 Jahren existiert. Darum beginnt Heida, sich gegen den Staudamm und damit das Energieunternehmen Suðurorka zu engagieren. Obwohl sie sich bewusst auf das Land zurückgezogen hatte, um allein zu sein, obwohl sie mit ihrem Hof mit 500 Schafen eigentlich genug Arbeit hat.

Das ist die Ausgangslage in Steinunn Sigurðardóttirs Buch „Heidas Traum“. Das heißt: nicht nur im Buch. Den Hof namens Ljótarstaðir gibt es nämlich wirklich, ebenso Protagonistin Heida und ihren Kampf gegen das sogenannte Búland-Kraftwerk, wie Sigurðardóttir nun bei ihrer Lesung im Roten Saal erzählte.