Braunschweig. . Der polnische Film „Kler“ rechnet mit der katholischen Kirche in Polen ab. Noch eine Aufführung im C1-Cinema Braunschweig.

„Die Kirche ist heilig, aber sie wird von sündigen Menschen gemacht.“ Wie sündig diese Menschen sind, das zeigt der Film „Kler“ (Klerus) des polnischen Regisseurs Wojciech Smarzowski, aus dem dieses Zitat stammt. „Kler“ macht gerade in Polen Furore, in machen Kinos läuft er 20 Mal am Tag. Gemessen an den Zuschauerzahlen zählt er schon jetzt zu den drei erfolgreichsten Filmen in der Geschichte des polnischen Kinos nach 1989, und er löst im tief katholischen Polen hitzige Debatten aus.

Das C1-Cinema zeigt den Streifen nun auf Initiative des deutsch-polnischen Kulturvereins. Drei Priester sind die Protagonisten. Trybus (Robert Więckiewicz) ist Landpfarrer, Kukuła (Arkadiusz Jakubik) arbeitet in einer mittelgroßen Stadt. Beide predigen Wasser und saufen Schnaps, fahren sturzbetrunken Auto, fluchen wie die Bierkutscher; Trybus schläft während der Beichte seinen Rausch aus.