Braunschweig. Andreas Siegemund ist DJ. Selbst mit einer gebrochenen Hand legt er mit Platten auf, auch wenn das beschwerlicher ist. Die Gründe liegen lange zurück.

Ein stiller Sonntagmorgen ist es. Der erste Frost hat die Autos mit Rauhreif überzogen, der Atem kondensiert, die Stadt schläft noch. Im Laut-Club an der Hamburger Straße läuft das Kontrastprogramm. Hier schläft niemand und kalt es es auch nicht. Die Luft ist heiß, stickig und feucht. Die Musik: Laut. Das Licht: Aus. Nur ein paar rote Lampen, die sich unablässig bewegen, geben dem Raum eine intime, traumähnliche Atmosphäre.