Braunschweig. Die deutsch-russische Star-Pianistin Olga Scheps spielt beim Braunschweiger Sinfoniekonzert einen Gassenhauer: Tschaikowskys 1. Klavierkonzert.

Sie sieht wunderbar aus, aber auch etwas erschöpft. Diese Nacht habe sie nur vier Stunden geschlafen, erzählt Olga Scheps in der Stadthalle. Sie kommt direkt aus Wien, ihr geplanter Flieger sei ausgefallen, stundenlang habe sie am Flughafen ausgeharrt, berichtet sie. „Jetzt bin ich müde.“

Der Saal ist leer. Auf der Bühne Notenpulte. Und ein Flügel. Wir dürfen der Pianistin zwei Tage vor ihrem Auftritt beim Sinfoniekonzert des Staatsorchesters beim Einspielen zuhören. Sie setzt sich, wirft scheinbar schwerelos ein romantisches Thema in die Stille: ein Impromptu von Schubert.