Braunschweig. . Mit einem großen Chorkonzert in St. Aegidien eröffnet am 14. September das Neue-Musik-Festival „Antiphonale“. Zu Gast ist die Komponistin Helena Tulve.

Der französische Organist und Komponist Olivier Messiaen (1908-1992) zählt zu den bekanntesten Trägern des Braunschweiger Louis-Spohr-Musikpreises für Neue Musik. Er erhielt ihn 1991, ein Jahr vor seinem Tod. Messiaens Musik verbindet so unterschiedliche Einflüsse wie den Impressionismus Claude Debussys, indische Musik, aber auch serielle Musik, als deren Mitbegründer er gilt. Geistliche Chormusik Messiaens steht nun heute Abend im Mittelpunkt des Eröffnungskonzertes der „Antiphonale“ in Braunschweig.

Das kleine Festival wird getragen vom Verein der Freunde Neuer Musik Braunschweig. Die rund 15 Mitglieder werben dafür, sich auf die zunächst ungewohnten, auch sperrigen Klangwelten einzulassen, weil es spannende, bereichernde Erfahrungen ermögliche, sagt Rosi Andrae, die Schatzmeisterin des Vereins. „Mir ist es ebenso ergangen. Ich war abonniert auf Beethoven, Mozart und Schumann, bis ich durch die Bekanntschaft mit Vlady Bystrov die Qualität Neuer Musik schätzen gelernt habe“, sagt Andrae.