Braunschweig. Das Staatsorchester Braunschweig beendet die Konzertsaison mit einer mitreißenden Aufführung der neunten Sinfonie.

Ist das populäre Wohlfühl-Format „Klassik für lau im Park“ doch eine wirklich verführerische Werbung für die regulären Sinfoniekonzerte des Staatsorchesters? Oder sind es allein die Magie und der Ruf von Beethovens Neunter als Sinfonie der Sinfonien, die immer noch einen so starken Sog entfalten? Jedenfalls war die Braunschweiger Stadthalle am Sonntagmorgen so gut gefüllt wie lange nicht mehr bei Konzerten des Staatsorchesters.

Dem Hauptwerk war ein zeitgenössisches Stück des italienischen Komponisten und Spohr-Preisträgers Salvatore Sciarrino (Jahrgang 1947) vorangestellt, „Shadow of Sound“, das dann übergangslos in die Neunte überging. Und das war eine spannende Setzung, legt sie doch eine zusammenhängende Lesart beider Werke nahe.