London. Der Reiseanbieter Thomas Cook ist pleite. Es muss zum Gericht gehen.

Die einen sitzen ratlos am Flughafen fest, andere suchen nach einer Übernachtung im Hotel. Tausende Reisende haben gerade ein Problem. Ihre gebuchten Reisen wurden kurzfristig abgesagt. Der Grund: Ihr Reiseanbieter ist pleitegegangen.

Es geht um den Reiseanbieter Thomas Cook aus Großbritannien. Die Firma hat unter anderem mit niedrigen Preisen um ihre Kunden geworben. Dadurch nahm sie schon länger nicht mehr genug Geld ein, um ihre Rechnungen und Mitarbeiter zu bezahlen. Schulden häuften sich an. Zuerst hat Thomas Cook noch versucht, sich das fehlende Geld zu leihen. Doch am Montag verkündete das Unternehmen, dass das Geld nicht mehr reicht. Man sagt: Es ist zahlungsunfähig oder insolvent.

Für diesen Fall gibt es feste Regeln in der Wirtschaft. Eine Firma, die etwa Rechnungen und Löhne nicht zahlen kann, muss zum Gericht gehen und Insolvenz anmelden. Dadurch kann die Firma ihre Schulden besser bezahlen und vielleicht sogar einen Neubeginn starten. Denn die Leute, denen man Geld schuldet, können es erst mal nicht zurückverlangen. Das verschafft einer Firma Zeit, um die Probleme in den Griff zu bekommen.

Im Fall von Thomas Cook versucht die britische Regierung jetzt erstmal, die Reisenden aus dem Ausland zurückzuholen.