Oberstdorf. Der Christlessee in Bayern wird wegen Quellen im Boden nie richtig warm. Und im Winter friert er deswegen auch nicht zu.

Im Sommer mal schnell zur Erfrischung in den See springen: Wer liebt das nicht? Mindestens genauso schön ist es aber auch, im Winter auf einem zugefrorenen See zu schlittern – wenn das Eis dick genug ist. Im Bundesland Bayern aber gibt es einen See, bei dem beides nicht geht. Im Winter friert er nicht zu. Und im Sommer ist er den meisten Leuten zu kalt, um darin zu schwimmen. Der See heißt Christlessee. Das Ganze liegt an Quellen im Seeboden und um den See herum. Aus den Quellen fließt die ganze Zeit frisches Wasser in den See. Es kommt aus den Bergen der Umgebung. Das Quellwasser ist ungefähr fünf Grad Celsius kalt. Auch im Winter – zu warm, um zu Eis zu werden.