Braunschweig. . Weil es noch sehr kalt ist, können die Tiere nicht schnell über die Straße hüpfen. Deshalb helfen die Kinder.

Mehr als 40 Kinder der Klassen 5a und 5b des Braunschweiger Lessinggymnasiums haben an zwei Frühjahrsabenden Fröschen und Kröten beim Überqueren der Straße geholfen.

Zunächst hatte ihre Biologie-Lehrerin Victoria Arnold den Kontakt zum Naturschutzbund hergestellt. Viele Eltern brachten ihre Kinder zum Treffpunkt und dann ging es – ausgestattet mit Warnwesten, Gummistiefeln, Taschenlampen und Eimern – zum Krötenzaun in Thune.

Solche Zäune werden im Frühjahr an Straßen in der Nähe von Gewässern aufgestellt, wenn die Kröten aus ihrer Winterstarre erwachen und zum Laichen zu Teichen und Sümpfen wandern. Dort legen sie ihre Eier hinein, die sich in einer glibberigen Masse befinden, dem Laich. Später schlüpfen Kaulquappen daraus.

Ohne die Krötenzäune werden die wechselwarmen Tiere häufig überfahren, weil sie sich aufgrund der noch kühlen Temperaturen nur sehr langsam bewegen können. Am Krötenzaun fallen die Amphibien dann in bereitgestellte Eimer. Die Schüler der 5a und 5b fanden aber nicht nur in den Eimern, sondern auch im Bachlauf und am Graben über 50 Frösche und mehr als 200 Kröten. Die Tiere wurden vorsichtig eingesammelt und über die Straße zum Laichgewässer gebracht.